Der Künstler

Horst Schulz-Merliès

 war durch und durch ein verantwortungsbewusster, ein nachdenklicher
und zugleich spekulativer Schöpfer – ein Zwei-Welten-Gänger.

Biografie

Horst Schulz-Merliès 1934 im Rheinland geboren, 2014 verstorben.
Er lebte und arbeitete 30 Jahr lang in Niederroedern/Elsass.

© Nachlass HSM

Eigentlich sollte er wie schon der Vater und der Bruder Ingenieur werden. Aber Horst Schulz entschied sich für ein Kunststudium, was den Vater wahrlich nicht begeistert. An der Werkkunstschule in Wuppertal, die heutige „Bergische Universität“, studierte er Druck, Design und Werbung. Doch seine Ambitionen waren Kunst und Malerei, und mit dem Diplom in der Tasche zog es ihn weiter an die Hochschule für Bildende Künste in Kassel. Sein einflussreicher Professor und Mentor dort war Fritz Winter, der heute längst seinen Platz in der Kunstgeschichte hat. Kassel war ein fruchtbarer Nährboden für einen jungen Künstler auf der Suche nach seiner künstlerischen Identität. Und als 1955 Arnold Bode die bis heute dort fest verankerte Documenta ins Leben rief, war Horst Schulz als Student begeistert beteiligt.  Maßgeblich beeinflusst wurde er auch durch eine Begegnung mit Picasso in Paris. Dessen Kunst, die er bewunderte und die ihn sein ganzes Leben lang begleitete, war für ihn Inspiration und Faszination. 

Einige Jahre als freier Maler brachten nicht den erhoffte wirtschaftlichen Erfolg. Er entschied sich ein berufliches Angebot in der gestaltenden Industrie anzunehmen, wo sein künstlerischer Zugang und seine Kreativität für die Entwürfe von Tapetendesign gefragt war. „Tapetenpapst“ wurde er in dieser Zeit genannt. Auch in der späteren Position des Art-Direktors blieb die Malerei das wichtigste „Credo“ in seinem Leben. Mit unverkennbarer Handschrift in den Bildern, einer klaren und konzentrierten Farb- und Formensprache, mit Spannung und Abwechslung im Bildaufbau und seiner Kompositionsvielfalt hat er ein wunderbares Werk geschaffen.

1984 war ein weiterer wichtiger Meilenstein: Ortswechsel mit Umzug in ein stilvolles Fachwerkhäuschen mit Atelier ins Elsass. Die Arbeitszeit wurde halbiert, um mehr Zeit und Muße für die Malerei zu haben. Es war für ihn wieder einer kunstintensive Zeit. Er eröffnete in seiner neuen Heimat in Niederrödern das repräsentative Artforum gemeinsam mit seiner Frau Edith Schulz und organisierte Ausstellungen zeitgenössischer deutscher und französischer Künstler. Es waren für Horst Schulz-Merliés bewegte und erbauliche Jahre.

Seit 2005 wurde sein künstlerisches Schaffen immer wieder von Krankheit unterbrochen. 2014 verstarb er im Alter von 80 Jahren. Zwischen 2014 und Ende 2017 hat seine Frau Edith Schulz den Nachlass selbst in ihrer Alpha-Galerie in Wissembourg geführt. Ende 2017 hat sie die Galerie geschlossen und den Nachlass einer professionellen Verwaltung übergeben, um das Werk der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und es kunsthistorisch sowie wissenschaftlich grundlegend zu erforschen. Derzeit wird an einem umfangreichen Werkskatalog gearbeitet. 

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© Nachlass HSM
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Wer bin ICH?

Wissen Sie, als Designer und Art-Director bin ich dem konkreten überantwortet. Ich habe Untergebene, für die ich Verantwortung trage.